Zuchtperlen sind echte, natürliche Perlen, die in Austern auf Perlenfarmen gezüchtet werden. Der Unterschied zu Naturperlen besteht darin, dass der Perlenkern vom Menschen in die Auster eingesetzt wird – während dies in der Natur zufällig geschieht. Der restliche Wachstumsprozess verläuft jedoch völlig natürlich: Die Muschel umhüllt den Fremdkörper Schicht für Schicht mit Perlmutt. Zuchtperlen besitzen daher dieselbe Qualität wie Naturperlen, sind aber deutlich günstiger und für den Schmuckmarkt besser verfügbar.
Die erste dokumentierte Perlenzucht fand bereits während der Song-Dynastie (960–1279 n. Chr.) in China statt – damals wurden bereits Fremdkörper in Muscheln eingesetzt, um Perlen zu erzeugen. Die moderne Perlenzucht jedoch entwickelte sich erst ab dem Jahr 1893, als Mikimoto Kōkichi die heute noch angewandte Methode der Kultivierung perfektionierte und kommerziell einführte.
Heute unterscheiden wir viele verschiedene Arten von Perlen, die in unterschiedlichen Muschelarten und sowohl in Süß- als auch in Salzwasser heranwachsen. So entstehen Perlen mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie z. B. Farbe, Größe oder Wachstumsdauer – jede Sorte hat ihren ganz eigenen Charakter.
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